Martin Mitterrutzner Tenor
Tenor
Martin Mitterrutzner
Martin Mitterrutzner
Der aus Hall in Tirol stammende Tenor erhielt seine Ausbildung bei Prof. Karlheinz Hanser am Tiroler Landeskonservatorium und bei KS Brigitte Fassbaender in Innsbruck. Erste Bühnenerfahrung konnte er bereits im Alter von 10 Jahren als Erster Knabe in Mozarts Zauberflöte unter Sir John Eliot Gardiner sammeln.
Unter der Intendanz von KS Brigitte Fassbaender startete Martin Mitterrutzner seine Laufbahn als Mitglied des Ensembles am Tiroler Landestheater, später wechselte er in das Ensemble der Oper Frankfurt, wo er sich ein breites Repertoire erarbeiten konnte (Andres/Wozzeck,Giannetto/La gazza ladra, Iopas/Les Troyens, Fenton/Falstaff sowie die großen Mozart-Partien wie Belmonte, Tamino, Don Ottavio, Ferrando). Seither kehrt er regelmäßig als Gast an sein ehemaliges Stammhaus zurück und war dort als Camille de Rosillon in einer Neuproduktion von Claus Guth in der Lustigen Witwe sowie als Grimoaldo in Händels Rodelinda, ebenfalls mit Claus Guth, zu erleben. 2023 gab er mit dem Flamand in Capriccio von Richard Strauss erneut ein Rollendebüt an der Oper Frankfurt.
Gastengagements führten ihn an das Theater an der Wien (Narraboth/Salome, Don Giovanni/ Don Ottavio, Uriel/Die Schöpfung) zum Festival Aix-en-Provence (Requiem), an das Opernhaus in Zürich (Tamino), zu den Salzburger Festspielen (Brighella/Ariadne auf Naxos und Ferrando/Così fan tutte), an die Bayerische Staatsoper (Pane/La Calisto, Arbace/Idomeneo und Iopas/Les Troyens) und regelmäßig an die Dresdener Semperoper, wo er derzeit im Mozart-Fach als Ferrando, Tamino und Belmonte zu hören ist.
In der Saison 2023/24 gastiert Martin Mitterrutzner wieder auf den Bühnen der Semperoper Dresden und der Wiener Volksoper, beide Male als Tamino. Weitere Höhepunkte sind seine Auftritte in einer konzertanten Salome zur Wiedereröffnung der Konzerthalle Valencia und die Neuproduktionen von Frau ohne Schatten unter dem Dirigat von Christian Thielemann und Katja Kabanowa an der Dresdener Semperoper, wo er mit dem Váňa Kudrjaš zum ersten Mal das tschechische Repertoire erkundet. Zum Abschluss der Saison wird er wieder an der Hamburger Staatsoper in seiner Lieblingsrolle als Ferrando zu erleben sein.
Neben der Oper verfügt Martin Mitterrutzner als Konzertsolist über ein sehr breit gefächertes Repertoire das sich vom Lied hin zu den großen symphonischen Werken erstreckt. Martin Mitterrutzner bedient hier das komplette Repertoire eines lyrischen Tenors und zeigt dabei die unglaubliche Flexibilität und Wandelbarkeit seiner Stimme. Seit vielen Jahren ist er daher Gast bei den renommiertesten Klangkörpern Europas und Amerikas: den Bamberger Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem Montreal Symphony Orchestra, Concentus Musicus, dem Cleveland Orchestra, den Wiener Philharmonikern, dem Swedish Radio Symphony Orchestra.
Er arbeitet dabei regelmäßig mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Daniel Harding, Kent Nagano, Manfred Honeck, Ivor Bolton, Christoph Poppen und Sebastian Weigle.
Die vergangene Saison führte ihn erneut mit dem Cleveland Orchestra in die Carnegie Hall nach New York, in den Musikverein und das Konzerthaus nach Wien mit den Wiener Philharmonikern und Wiener Symphonikern, sowie in die Elbphilharmonie zum NDR Elbphilharmonieorchester. Auf dem Programm standen dabei Werke von Schubert (Es-Dur Messe), Bach (Matthäuspassion) und Mozart (Requiem).
Auf dem Liedpodium arbeitet der Tenor regelmäßig mit dem Pianisten Gerold Huber, mit dem er bisher u.s. an der Frankfurter Oper, in der Kölner Philharmonie, beim Heidelberger Frühling oder regelmäßig in der Londoner Wigmore Hall und bei der Schubertiade Schwarzenberg zu hören war. Mit dem renommierten klassischen Gitarristen Martin Wesely hat er 2021 ein Liedduo gegründet - die gemeinsame Aufnahme von Schuberts Schöner Müllerin zeugt von einer engen Partnerschaft.
Eine langjährige Freundschaft verbindet Martin Mitterrutzner mit Christoph Poppen und der Deutschen Radiophilharmonie, aus der die Aufnahme „Heut´ist der schönste Tag“ mit Musik aus den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und neapolitanischen Kanzonetten hervorging.
Überdies ist Martin Mitterrutzner auf vielen preisgekrönten CD-Einspielungen und DVD-Produktionen zu hören und sehen.